Der EarMen CH-Amp wurde von der Firma bereit gestellt und ich danke ihnen dafür – und für ihre Geduld (ich habe über 2 Monate lang kritisch getestet). Sie können ihn für 1480 $ (zum Zeitpunkt des Schreibens) im EarMen Shop erwerben.

Dieser Artikel wurde vom Author aus dem kanadischen Englisch übersetzt. Das Original findet sich hier.

Einführung

EarMen sind Designer und Hersteller von Premium-Audioprodukten aus Europa. Sie sind in Chicago registriert, entwickeln und produzieren jedoch in Serbien. Sie sind ein junges Unternehmen, aber mit viel Erfahrung, da sie ein Ableger des Premium-Herstellers Auris Audio sind.

EarMen sind selbstbewusst. Sie bieten nicht zig Modelle desselben zu ähnlichen Preisen an. Nein, ein Modell pro Kategorie reicht. Und sie geben dem Benutzer nicht die Verantwortung für einen guten Klang durch unzählige Optimierungsoptionen. Ihre Geräte klingen so gut, wie sie es aus der Packung heraus sollten.

EarMen-Produkte haben eine lange Haltbarkeit: Sie sind gut durchdacht, sodass der Käufer nicht befürchten muss, dass sein Kauf in absehbarer Zeit durch ein “Upgrade” ersetzt wird.

EarMen mögen Wortspiele in ihren Produktnamen: Donald DAC, ST-Amp und TR-Amp.

EarMen beeindruckte uns zuerst mit ihren Dongles, dem 129 $ Eagle und dem 199 $ Sparrow. Ersteres ist meiner Meinung nach immer noch der preisgünstigste Dongle mit Premium-Sound auf dem Markt. Und der Sparrow ist der tägliche “Driver” von Co-Blogger Biodegraded. Es ist nicht nur der Klang, der beeindruckend ist, sondern auch das Design und der Premium-Build.

Als nächstes begeisterte uns EarMen mit ihren tragbaren Kopfhörerverstärkern, dem erschwinglichen TR-Amp und dem teureren Angel. Und dann kam der Tradutto, ihr Premium-DAC, der für den CH- Amp entwickelt wurde. Und, Boy, funktioniert diese Synergie gut.

Spezificationen des CH-Amp

Physische Dinge

In der Box befinden sich der eigentliche CH-Amp, das lineare Netzteil PSU-3, ein 5-poliges Kabel zum Anschließen beider, sowie drei weitere Kabel zum Anschluss von drei weiteren 12-V- Geräten, zum Beispiel das EarMen Tradutto (das die gleichen Abmessungen wie der CH-Amp für perfektes “Stapeln” hat), und eine Kombi-Fernbedienung für CH-Aamp und Tradutto. Dies ist mehr Zubehör als in der Bedienungsanleitung aufgeführt (welche Sie hier herunterladen können).

Ein Netzkabel ist nicht im Lieferumfang enthalten, da EarMen der Meinung sind, dass Audio-Enthusiasten ihre eigene Präferenz haben, die weltweiten Steckerstandards variieren – und jeder hat sowieso ein Ersatzkabel in seiner Schublade.

Während ein solches Kabel leicht zu bekommen ist, ist ein 4,4-mm symmetrisches Pentaconn-Kabel immer noch eine seltene Sache – und EarMen wird empfohlen, eines in ihrem Online-Shop anzubieten.

PSU-3, CH-Amp (und sogar die Fernbedienung) haben ansprechende, minimalistische Industriedesigns mit klaren, geraden Linien. Und sie setzen die Tradition von EarMen von AUSSERGEWÖHNLICHER Verarbeitungsqualität fort.

Die beiden Einheiten sind relativ schwer (3.5 kg zusammen) und robust. Die Leiterplatte des CH-Amp befindet sich in einem einteiligen Aluminiumgehäuse mit verzinktem Stahlboden (die gleichen Rechnungen für das Netzteil-3). Knopf- und Wählmechanismen sind präzise und robust. Von allen Geräten, die ich getestet habe, haben nur Burson Produkte eine vergleichbare Verarbeitungsqualität.

Wie der Tradutto verfügt auch der CH-Amp über ein OLED-Display, das die Einstellungen anzeigt.

Der CH-Amp ist von der Form und technisch auf den Tradutto DAC abgestimmt und verlässt sich im wesentlichen auf diesen DAC, um den EarMen-Stack zu bilden. Die Fernbedienung des CH-Amp bedient beide Geräte.

EIGENSCHAFTEN

Der CH-Amp ist ein “balanced/symmetrischer” Verstärker, der mit einer ausgeklügelten linearen Stromversorgung ausgestattet ist, die drei zusätzliche Geräte betreiben kann. Der CH-Amp verfügt über 2 Schaltkreise (asymmetrisch/single-ended 6.35 mm und eine leistungsstärkere 4.4 mm balanced/asymmetrisch). Es sind WIMA-Kondensatoren in deutscher Qualität, Audioelektrolyte in Kombination mit MELF-Rauscharmen Widerständen und SoundPlus OPA1642 Opamps verbaut.

Für den “balanced” Betrieb muss der CH-Amp an einen ausgewogenen Digitalwandler wie den EarMen Tradutto angeschlossen werden. EarMen freuen sich auf ihre Wahl der 4.4-mm Konnektivität zwischen DAC und Verstärker für ausgewogenen Klang… Sie benötigen auch ein “balanced” Kabel für Ihren Kopfhörer.

Der CH-Amp verfügt über einen Sicherheitsmechanismus, um die angeschlossenen Geräte und unsere Ohren zu schützen – wie unten beschrieben.

Bedienung

Der CH-Amp verfügt über alle seine Steuerfunktionen (Tasten, Knöpfe, Display) auf der Vorderseite und alle seine Konnektivität auf der Rückseite.

Vorderseite

Die Frontplatte des CH-Amp ist sauber angeordnet und ergänzt die Gesamtform. Es verfügt über eine 6.35-mm-Buchse für den Single-End-Schaltkreis und einen 4.4-mm Anschluss für den Balanced-Circuit.

Das kleine OLED Display zeigt den ausgewählten Eingang (BAL, L1, L2) und die Verstärkung (hoch, niedrig) an. Wenn kein Kopfhörer angeschlossen ist, zeigt er seine Vorverstärkereinstellung “PRE” an. Es enthält auch ein raffiniertes VU-Meter. Das Display ist immer eingeschaltet und kann nicht gedimmt werden, aber es ist subtil.

Die winzigen Tasten rechts vom Display lassen Sie Gain und Line-In auswählen. Der Ein-Aus- /Lautstärkeregler kann auch als Stummschalttaste verwendet werden.

Rückseite

Die Rückwand des CH-Amp enthält einen 5-poligen Stromeingang aus dem Netzteil PSU-3, eine 4.4 mm Balanced-Buchse und 2 RCA-Eingänge. Das bedeutet, dass Sie 3 weitere Quellgeräte gleichzeitig anschliessen können.

Für die Verwendung eines Vorverstärkers verfügt der CH-Amp über einen .,4-mm symmetrische Line-Out und RCA-Pre-Outs. Der 4.4-mm Schaltungkreis ist erforderlich, um die Abmessungen des Stacks niedrig zu halten (XLR erfordert ein viel größeres Chassis). Die Hinterseite des Netzteils wird im Folgenden ausführlich besprochen.

Das Einschalten der Stromversorgung begrüßt Sie mit einem lauten “Zong” … was normal ist. Sie müssen den CH-Amp immer noch einzeln (und den Tradutto) einschalten, indem Sie den Lautstärkeregler drücken..

Standardmäßig befindet sich der CH-Amp auf Lautstärkestufe 0/niedrige Verstärkung. Nachdem Sie die Eingabe und den Gain ausgewählt haben, kann man Musik hören.

Wenn Sie den Kopfhörer aus der Buchse ziehen, wird die Lautstärke automatisch auf 0 zurückgesetzt. Der Knopf bewegt sich unter einem Klickgeräusch physisch zurück in diese Position. Es ist ein Sicherheitsmechanismus zum Schutz Ihrer Ausrüstung und Ihrer Ohren.

Während dies ein cooler Effekt sein kann, wird der Gain auch auf niedrig zurückgesetzt. Ich würde es vorziehen, wenn der Gain auf der zuvor gewählten Einstellung bleibt, da es sich nicht um eine Sicherheitsanforderung handelt (Nullvolumen ist Nullvolumen). Es wäre bequemer, wenn die Gainwahl in die Funktionalität der Fernbedienung einbezogen würde – was nicht der Fall ist.

Die Fernbedienung

Es ist eigentlich eine doppelte Fernbedienung zur Steuerung des CH-Amp und des Tradutto DAC – und es schaltet auch beide Geräte ein und aus (aber nicht das Netzteil). Die Fernbedienung besteht vollständig aus Metall mit hochwertigen Tastenmechanismen – und sie enthält eine verbaute Batterie. Es lädt über jedes 5V-Netzteil/Computersteckdose über seine USB-C-Buchse auf. Ladegerät und Kabel sind nicht im Lieferumfang enthalten… weniger Unordnung.

Die Haptik ist großartig, sicherlich viel besser als meine Schublade voller billig anmutenden Kunststofffernbedienungen für den Betrieb meines Fernsehers, einiger DACS und sogar meines Premium-Marantz SA8005 SACD-Players.

Woran man sich gewöhnen muss, ist die Ergonomie (es ist nur eine rechteckige Box mit abgerundeten Ecken) und die betrieblichen Herausforderungen. Wenn Sie den Tradutto DAC auf den CH-Amp/PSU-3 stapeln, können Sie es kontra-intuitiv finden, die Tasten des CH-Amp oberhalb der Tasten des Tradutto zu haben… und können den Tradutto auch zwischen CH-Amp und PSU-3 stellen.

Aber offensichtlich hat der CH-Amp Vorrang in der Fernbedienung, da Sie möglicherweise überhaupt keinen Tradutto besitzen.

Die andere Herausforderung besteht darin, dass sich die Auswahltasten des CH-Amp (Line-Ins: BAL, L1, L2) und die Auswahltasten des Tradutto (Eingänge: USB, TOS, COAX, BT) auf gegenüberliegenden Seiten befinden. All dies in dem Kontext, dass die Tasten sehr nah beieinander liegen. Wie bereits erwähnt, ist eine Gain Control-Taste nicht enthalten.

Auch hier kommt diese Organisation der Größe der Fernbedienung zugute, die viel kleiner ist als jede andere Fernbedienung für Desktop-Geräte, die ich habe – und die dem kleinen Konzept des EarMen- Stacks entspricht.

Sie werden die Fernbedienung viel verwenden, wenn Ihre Arme kürzer sind als Ihr Kopfhörerkabel.

Das PSU-3 Netzteil

Es ist offensichtlich, dass das als CH-Amp beworbene Gerät aus zwei Teilen besteht, von denen der größere und schwerer überhaupt kein Verstärker ist: das Netzteil PSU-3. Es verfügt über vier Anschlüsse (einschließlich beigelegte Kabel) und kann daher drei zusätzliche 12-V-Geräte außer dem CH-Amp (wie den Tradutto DAC, EarMen’s Staccato Streamer und ein anderes Gerät Ihrer Wahl) liefern.

Die Eingangsspannung kann zwischen 115 und 230 V geschaltet werden. Obwohl das Netzteil sperrig aussehen mag, spart es tatsächlich viel Platz, wie im nächsten Kapitel besprochen.

Netzteile sind ein sehr wichtiger und häufig unterschätzter Teil unserer Stereoanlagen. Ich habe einige getestet, und nach meiner Erfahrung machen sie einen großen klanglichen Unterschied – und ich meine enorm: nicht durch Hinzufügen von Klangqualität, sondern durch Minimierung der Erosion derselben .

Beispiele sind das Netzteil des Tradutto, das ifi Audio iPowerX und das Burson Super Charger, die alle Schaltmodus Netzteile sind (wie unsere Telefon-/Notebook-Ladegeräte). Sie sind kleiner als die PSU-3 Einheit, die eine lineare Stromversorgung (LPS) ist.

Ein LPS ist relativ sperrig (bis zur Mikrowellengröße) und schwer, weil es einen großen Transformator enthält, aber es hat ein gutes Preis-Leistungs Verhältnis, das eine sauberere Gleichstromspannung durch eine stabilere Spannung liefert.

Die kleineren SMPS sind im Allgemeinen lauter und verschlechtern das Signal mehr, es sei denn, Sie wechseln in das Super-Premium-Segment. Aber selbst ein anständiger LPS kann Sie mehrere hundert Dollar kosten.

Die Ingenieure von EarMen haben offensichtlich viel über saubere Energie nachgedacht.

Wenn Sie auch den Tradutto besitzen, können Sie seinen Standard SMPS für andere Geräte verwenden. Das PSU-3 ist ein besseres Netzteil, das auch den Klang des Tradutto verbessert.

Verstärkerleistung

Der CH-Amp hat eine maximale Leistung von 3.8 W für seine ausgeglichene Leistung bei hoher Verstärkung @ 32 Ω. In den beiden folgenden Tabellen finden Sie weitere Informationen zu anderen repräsentativen Kopfhörerimpedanzen. EarMen empfiehlt keine Lastimpedanz von 8 Ω (Sie können dies mit dem IE Match umgehen).

Balanced Output (4.4 mm)

Single-ended Output (6.35 mm)

Ich habe den CH-Amp mit dem EarMen Tradutto DAC getestet, mit Musik von meinem MacBook Air. Ich habe hauptsächlich zwei Kopfhörer verwendet, den energiehungrigen 300 Ω Sennheiser HD 600 und den weniger anspruchsvollen 16 Ω Final Sonorous III, beide mit 4,.4 mm symmetrischen Kopfhörerkabeln. Die Lautstärkeskala des CH-Amp reicht von 0 bis 30.

Mit den Sennheisern drehte ich die Lautstärke auf 15 (bei “High Gain”) für einen “gesunden” Klang und auf etwa 20 für laute Musik. 25 war für mein Trommelfell zuviel. Der Sonorous spielte bereits sehr laut bei 9 auf der Skala (bei “Low Gain”). 6 war genug für normales Hören.

Das Fahren des 32 Ω Beyerdynamic Custom Pro und des 70 Ω Sennheiser HD25 auf der Single-End- Schaltung mit geringer Verstärkung war auch ein Kinderspiel für den CH-Amp.

Der CH-Amp treibt jeden Kopfhörer ausreichend an (mit Ausnahme einiger seltener, besonders “hungriger” Planare).

Klang

Ich habe mit dem EarMen Tradutto DAC getestet, der von einem MacBook Air mit Musik versorgt wurde.

Der Klang des CH-Amp ist im wesentlichen unverfärbt, vielleicht mit einem sehr leichten Boost am unteren Ende (abhängig von Quelle und Verbindungen). Die Transparenz ist ausgezeichnet, die Inszenierung und die Erweiterung variieren je nach Wandler: Der Sennheiser HD 600 spielt viel offener als der Final Sonorous III.

Es gibt offensichtlich einen klanglichen Unterschied zwischen den symmetrischen und den asymmetrischen Ausgängen (abgesehen von der Leistung). Der symmetrische Schaltkreis verleiht dem Klangbild mehr Tiefe – und erzeugt einen insgesamt “ausgeglicheneren” Klang. Es ist die .,4-mm-Schaltung, die den CH-Amp zum Strahlen bringt.

Ich testete über 2 Monate mit Kopfhörern mit Impedanzen von nur 16 Ω und registrierte kein Zischen. Eine Aufnahme, zu der ich immer wieder zurückkomme, ist Miles Davis’ klassisches 1959 Kind of Blue Album (in der digitalen Hybrid-Version SACD SICP 10083 2007 von Sony Japan), in Kombination mit dem Sennheiser HD 600 (mit symmetrischem Kopfhörerkabel). Meiner Erfahrung nach fühlt es sich an, als wäre man im Studio: ausgezeichnete Transparenz, Schärfe, Auflösung und Kontrolle. Der Klang ist lebendig, aber natürlich und ausgewogen. Eine süchtig machende Erfahrung.

Im Vergleich dazu erzeugt der Tradutto mit dem ähnlich leistungsstarken Burson Funk (mit den V6 Classic Opamps und dem Super Charger-Netzteil) einen wärmeren und flacheren Klang (da ihm ein symmetrische Schaltkreis fehlt).

Der CH-Amp erzeugt in Kombination mit dem EarMen Tradutto den besten Sound, den ich mit meinen Kopfhörern erlebt habe. Es ist ein wirklich komplettes (ausgewogene) Paket!

Spielt die Größe eine Rolle?

Auf meinem Schreibtisch ist der Platz knapp – und Größe daher sehr wichtig. Die Marie Kondo in mir will ein Setup mit dem bestmöglichen Klang und doch dem kleinstmöglichen Platzbedarf – und so wenig (Kabel-) Unordnung wie möglich.

Der EarMen Stack (Tradutto, CH-Amp und Staccato-Streamer) nimmt die kleinstmögliche Fläche eines Stapels in seiner Kategorie ein. Es baut sich eher auf als draußen, genau wie Wolkenkratzer in Metropolen – und er nimmt kaum mehr Fläche ein als eine CD.

Sein Platzbedarf wird durch den Mangel an Kabelsalat weiter minimiert: Die einzelnen, kurzen 4.4- mm-Pentaconn-Kabel nehmen viel weniger Platz ein als die beiden sperrigen XLR-Kabel, die es ersetzt. Ich habe mein Megumi-Kupferkabel bei Hart Audio bestellt, das auch die weniger umständlichen 4.4-mm-Kabel für praktisch hält.

Die dritte Platzersparnis findet unter unseren Schreibtischen statt. Anstatt vier Steckdosen oder eine Netzleiste mit drei zusätzlichen externen Netzteilen zu benötigen, die um unsere Füße baumeln (was zu potenziellen Interferenzproblemen führen kann), benötigt das PSU-3 Netzteil nur ein einziges Netzkabel/eine Steckdose für die Versorgung des CH-Amp und weitere drei 12-V-Geräte.

Wenn Sie beispielsweise nur das PSU-3 für den CH-Amp und Tradutto verwenden, können Sie zwei weitere 12-V-Geräte daran anschließen. Zum Beispiel funktioniert es für den TempoTec Serenade X- Player – und es verbessert dessen Klang im Vergleich zu seinem eigenen Netzteil erheblich (sogar das Standardstromversorgung des Tradutto lässt den Serenade X viel besser klingen).

Zusammenfassend ist “weniger mehr” und die Größe des EarMen Stacks ist sehr praktisch. Mit einem Problem weniger kann ich meine Bürounordnung den Büchern und Papierkram überlassen.

Abschließende Bemerkungen

Zusammenfassend lässt sich sagen, dass sich der CH-Amp durch ein sauberes Industriedesign, saubere Leistung, sauberen Klang und saubere Kabelorganisation mit dem kleinstmöglichen Platzbedarf auszeichnet.

Sowohl CH-Amp als auch Tradutto sorgen für einen fantastischen Stack, ein Komplettpaket, das es sich gelohnt hat, meine Lieblingskopfhörer mit 4.4-mm “symmetrischen” Kabeln neu auszurüsten (siehe die “Galerie” unten für Details.

Der EarMen-Stack ist die beste Desktop-Combo, die ich getestet habe. Basta! Und es ist mehr als genug für meine klanglichen Bedürfnisse. Es kommt nicht oft vor, dass ein so großartiges Gerät auf meinen Schreibtisch kommt.

Am Ende gilt “Wir sind die CH-Ampions”… bitte entschuldigen Sie den Kalauer.

Für beste Ergebnisse kombinieren Sie den CH-Amp mit dem Tradutto.

Bis zum nächsten Mal…keep on listening!

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Gallerie

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Die ifi Audio Go-Bar wurde mir von der Firma für meinen Test zur Verfügung gestellt – dafür danke ich ihnen. Mehr Informationen finden Sie auf der Produktseite.

Der Author diese Artikels ist in Deutschland geboren und aufgewachsen, hat aber mehr als die Hälfte seines Lebens in Kanada verbracht. Ihm ging das geschwollene Gelaber der meisten deutschen Rezenten auf den Geist. Daher dieser Versuch: ist immer noch etwas hölzern, da aus dem Englischen übersetzt. Die Original Artikel findet man hier.

Einführung

Mein erster tragbarer DAC/Verstärker war (und ist immer noch) der ifi Audio iDSD nano Black Label (den ich in meiner hip-dac-Rezension behandelt habe). Es war ein sicherer Kauf, da er einige Preise gewonnen hatte – und er ist immer noch erhältlich. Der nano BL ist ein Mikrokosmos dessen, wofür ifi Audio steht: klassische Form, integriertes IE Match, Hausklang. Er ist immer noch mein Standard für Kopfhörermessungen. 

Der nano BL ist ein eher klobiges Gerät mit begrenzter Tragbarkeit, er ist mehr transportabel als alles andere. Er ist aber recht leistungsstark und kann Kopfhörer bis 300 Ohm problemlos ansteuern. 

Im Gegensatz dazu ist der Go bar ein kleines Gerät, da er keine Batterie enthält. Er bezieht seinen Strom aus seinem Quellgerät, also einem Telefon/Tablet oder einem Computer. Das hat seine Vor- und Nachteile, wie wir weiter unten besprechen werden. 

Co-blogger Alberto hat die technischen und funktionellen Aspekte des Go bar bereits sehr detailliert auseinandergenommen. Ich möchte daher meine 5 Cents hinzufügen und sagen, wo wir uns unterscheiden – und möglicherweise einige Details vereinfachen. Schließlich ist jede Bewertung zu einem großen Teil subjektiv.

Das Wichtigste für mich ist die Funktionalität, gerade bei Miniaturgeräten. Wie schlägt sich der Go bar in dem weiten Feld der Anwendungen, für die ich ihn einsetzen möchte?

Technische Daten des Go bar

Physische Dinge und Benutzerfreundlichkeit

Der Go bar erhielt seinen Namen wahrscheinlich von einem Wortspiel zwischen seiner Tragbarkeit (“Go”) und seinem Formfaktor (“Goldbarren”). Und er hat die Abmessungen eines Bounty Schokoriegels.

In der Schachtel befinden sich der Go bar mit einer schicken Ledertasche, 2 OTG (“On The Go”) Kabel mit Adapter und der Papierkram. Das ist alles, was Sie brauchen, um den Go bar an jeden Computer, jedes Android-Gerät und sogar an iOS-Geräte anzuschließen. Es ist kein weiteres Zubehör erforderlich. 

Die Verarbeitungsqualität, Haptik und Mechanik aller Teile sind hervorragend. Das Gehäuse ist aus einer Legierung gefertigt, die Verarbeitung ist tadellos, die Tastenmechanismen sind präzise. Das Gleiche gilt für Kabel und USB-Adapter, die sich hochwertig anfühlen. Physisch ist der Go Bar High-End.

Funktionsweise und Betrieb

Zu den “Standards” des Go bar: er verfügt über zwei Schaltkreise, einen “single-ended” asymmetrischen 3.5-mm Schaltkreis und den immer beliebter werdenden “balanced” symmetrischen Schaltkreis mit 4.4-mm Anschluss. Obwohl der 3.5-mm-Schaltkreis “S-balanced” ist, hat der 4.4 mm Schaltkreis allgemein bessere Spezifikationen und ist leistungsfähiger. Versuchen Sie, hauptsächlich diesen zu verwenden, denn darin liegt der Wert des Go bar. 

Der Go bar verfügt über einen 16-Kern-XMOS-Mikrocontroller mit proprietärer Firmware zur Optimierung der analogen Ausgangsqualität durch Synergie mit dem Cirrus DAC. Er verfügt über einen Präzisionstakt, um Jitter zu minimieren. 

Es stehen 4 verschiedene digitale Filteroptionen zur Verfügung, um unerwünschte klangliche Artefakte zu minimieren:

• BP’ (Cyan): Bit-Perfect: no digital filtering, no pre or post ringing
• ‘STD’ (Red): Standard, modest filtering, modest pre and post ringing
• ‘MIN’ (Yellow): Minimum phase, slow roll-off, minimum pre and post ringing
• ‘GTO’ (White): Gibbs Transient-Optimised: upsampled to 352/384kHz, minimum filtering, no pre ringing, minimum post ringing

Beim “Ringing” handelt es sich um einen unerwünschten Echoeffekt vor (pre-) und nach (post-) einem Ton. Nachklingeln ist eigentlich ein normales Artefakt des menschlichen Gehörs, Vorklingeln nicht. Viele behaupten, Vorklingeln sei nicht hörbar. Dies ist ein heikles Thema und Sie sollten sich auf Ihre Ohren verlassen.

In mancher Hinsicht ist der Go bar der vollständigste Dongle auf dem Markt, da er über Funktionen verfügt, die kein Mitbewerber bietet: IEMatch, S-balanced, XBass und XSpace.

IEMatch ist ein äußerst nützliches Werkzeug für niederohmige Verstärker, da es die Ausgangsimpedanz durch Widerstände erhöht, die den Verstärker dämpfen. Es entfernt das Rauschen von sehr empfindlichen Kopfhörern, z.B. dem 16 Ohm Dunu Zen. Sehen Sie sich Albertos detaillierte Beschreibung von IEMatch in seinem Go bar Artikel sowie seinen Artikel zu diesem technischen Feature an.

XBass hebt die Frequenzen in der Nähe des Subbasses an und fügt einen trockenen Kick hinzu, der sehr angenehm sein kann. Das Unternehmen nennt es “eine analoge Bassverstärkung, um verloren gegangene Basswiedergabe für eine genauere Reproduktion des Originals ‘zurückzugeben’.”

XSpace fügt, wie Sie sich vorstellen können, Headroom hinzu. Es ist, in ihren eigenen Worten, “ein holografisches Klangfeld, das Ihre Musik öffnet und Ihnen die Räumlichkeit eines Live-Konzerts gibt.”

S-balanced (Single-Ended Compatible Balanced) bedeutet, dass der Hörer die Vorteile einer symmetrischen Schaltung (2 Verstärker) mit einem normalen 3,5 mm TRS-Stecker (auch mit 3,5 mm TRRS) erhält.

Turbo ist ifi Audios schicke Bezeichnung für High Gain: Es fügt dem Signal 6 dB hinzu. Das ist ziemlich beeindruckend, wenn man bedenkt, dass der nur-Verstärker (ohne DAC) Helm dB12 maximal 12 dB hinzufügt.

Zu guter letzt ist die Firmware der Go Bar vom Benutzer aktualisierbar. Sie kann hier heruntergeladen werden.

Verstärkung und Strom Management

Das Strommanagement ist nicht sehr effizient. Der Go bar zieht mehr als doppelt so viel Strom wie der AudioQuest DragonFly Cobalt und 50 % mehr als der vergleichbare Questyle M15. Die meisten iPhones erlauben nur eine Stromaufnahme von 100 mA, was unter den 140 mA der Go Bar liegt. Mein iPhone SE (1. Generation) funktioniert mit dem Go-Bar, wenn auch mit stark reduzierter Leistung. 

Auf jeden Fall sind Handys nicht der ideale Partner für den Go Bar. Jeder Dongle ohne Akku kann nur ein Kompromiss sein: Dongles mit geringer Stromaufnahme (AudioQuest DragonFlys) schonen zwar den Akku des Handys, können aber möglicherweise nicht gut mit niederohmigen/ineffizienten Kopfhörern umgehen. Stromfresser wie der Go Bar sind zwar leistungsfähiger, leeren aber den Akku des Quellgeräts schnell oder funktionieren überhaupt nicht damit.

Das Beste aus beiden Welten ist der Questyle M15, der sowohl eine akzeptable Stromaufnahme als auch viel Leistung hat. ifi Audios nächster Schritt sollte sein, den Energieverbrauch des Go bar zu reduzieren, möglicherweise sogar mit einem Firmware-Update.

Was die Verstärkungsleistung betrifft, so liefert der Go bar 475mW@32Ω und 7.2V@600Ω in seinem symmetrischen Schaltkreis und 300mW@32Ω; 3.8V@600Ω in seinem asymmetrischen Schaltkreis. Ignoriert man letzteren (er sollte nur in Notfällen verwendet werden), treibt der überlegene balanced Schaltkreis niederohmige/ineffiziente Hörer wie meine Final E5000 und Final A3000 Kopfhörer sehr gut an, und er bewältigt auch den 300 Ω Sennheiser HD 600 mit Leichtigkeit.

Ich habe keine anspruchsvolleren Hörer getestet, aber ich hätte meine Zweifel, dass Go bar den leistungshungrigen planar-magnetischen Kopfhörern gerecht wird.

Sound

Der Go bar folgt der Tradition früherer ifi DAC/Verstärker, indem er eine neutrale Signatur mit einem leichten Hauch von Wärme aufweist. Nennen Sie es “lauwarm”. Er ist weniger warm, neutraler, knackiger und flotter als der nano BL. Mehr wie der ausgezeichnete hip-dac. Ich habe mir Zeit zum testen gelassen: >4 Monate (Entschuldigung an ifi Audio)…”gut Ding braucht Weil.”

Die Töne des Go bar sind wie sein Aufbau: akzentuiert, artikuliert, kontrolliert, komponiert, zusammenhängend, detailliert, sauber. Der Klang ist aus einem Guss. Das Klangbild ist von guter Klarheit und Detailtreue. Die Erweiterung an beiden Enden ist gut, aber subtil, niemals überwältigend oder aufdringlich. Die Höhen sind “sweet”. Der “balanced/symmetrische” Klang ist wesentlich besser als auf dem single-ended/asymmetrischen Schaltkreis. Vergleicht man das Klangbild mit einem Foto, so erkennt man klare, gut definierte Linien mit einer guten Tiefe – und keine Überpixelierung.

Vergleiche

Go bar, Audioquest DragonFly Cobalt und Questyle M15 haben eines gemeinsam: viel eigene Qualitätstechnik, die sie von der Masse der “Dongles” abhebt. Alle diese Geräte sind sehr gut, haben aber unterschiedliche Zwecke und Funktionen. Ein direkter Vergleich ist schwierig, da sie alle (ohne Batterie!) einen Kompromiss darstellen.

AudioQuest DragonFly Cobalt

Dies ist eigentlich ein unfairer Vergleich – für beide. Der Cobalt ist für eine geringe Stromaufnahme ausgelegt, um mit dem iPhone zu arbeiten, und hat daher eine begrenzte Leistung. Ihm fehlt daher ein “balanced/asymmetrischer” Schaltkreis. Der Go Bar funktioniert nicht gut mit dem iPhone, liefert aber viel mehr Leistung auf dem Computer. 

Noch bevor es um die Klangqualität geht, wird der Benutzer die beiden aufgrund ihrer unterschiedlichen Zwecke unterscheiden. Sie sind keine echten Konkurrenten, sondern ergänzen sich. In der begrenzten Überlappung, die beide haben (z. B. 32 ohm-Kopfhörer), ist der Cobalt mit seinem vollen, strukturierten und detaillierten Klang wahrscheinlich unschlagbar. Der Go bar ist ruhiger, aber etwas analytischer, der Cobalt ist “musikalischer”.

Questyle M15

Der M15 ist ein passenderer Konkurrent. Er verfügt ebenfalls über 3,5 mm single-ended- und 4,4 mm balanced Schaltkreise. Er kommt nicht an den Go Bar heran, was seine hervorragende Verarbeitung und Haptik oder die Qualität der mitgelieferten Kabel angeht. Konstruktiv verfügt der M15 über 2 Standard-ESS-SoCs mit zwei Questyle-eigenen Current-Mode-Verstärkungsmodulen.

Der M15 hat seinen klanglichen Schwerpunkt in den Mitten, der Go Bar eher in den unteren Frequenzen. Ich würde dem Go Bar eine geringfügig bessere Artikulation/Akzentuierung zuschreiben, obwohl beide in Bezug auf die Klangqualität sehr nahe beieinander liegen.

Der größte Unterschied zwischen den beiden sind die Funktionen: Der Go Bar hat XBass, Space und wählbare Digitalfilter – aber der M15 hat ein effektiveres Energiemanagement (weniger Batterieverbrauch) und funktioniert besser mit dem iPhone. Ein weiterer Unterschied ist die Bedienung: Die Go Bar umgeht die interne Lautstärkeregelung des Telefons/Computers komplett… sie wird vollständig über die Tasten gesteuert.

Sowohl Go bar als auch M15 sind weniger tragbar als der DragonFly Cobalt. Alberto warf auch den Apogee Groove in die Runde, der nur mit einzelnen dynamischen Treibern funktioniert und grundsätzlich nicht mit Handys. Es ist also nur sehr begrenzt einsetzbar. Aber es bietet eine unschlagbare räumliche Rekonstruktion – und überhaupt keine Features.

Zusammenfassend lässt sich sagen, dass die Go-Bar vielleicht der ausgefeilteste und akzentuierteste Klang von allen ist.

Abschliessende Bemerkungen

Der ifi Audio Go bar ist das Äquivalent eines Rundum-Sorglos-Pakets. Alles ist von sehr hoher Qualität: der Aufbau einschließlich des Tastenmechanismus, der mitgelieferte Adapter und die Kabel, die Funktionalität (einschließlich IEMatch, XBass und XSpace), die Leistung und natürlich der Klang. 

Es ist eines dieser seltenen Dinge, die man blind kaufen kann. So wie ich es mit seinem älteren Bruder, dem iDSD nano BL, getan habe. Oh, in der Zwischenzeit hat der Go bar seinen älteren Bruder in Sachen Auszeichnungen eingeholt.

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Disclaimer

Der ifi Audio Go Barwurde von der Firma für meine Analyse zur Verfügung gestellt – und ich danke ihnen dafür. Weitere Informationen finden Sie auf der Produktseite der Go Bar. 

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Die meisten von uns benutzen in ihren Duschen Seifenspender wie die IKEA Tisken, die mit Saugnäpfen an den Wandfliesen befestigt werden. Die Saugnäpfe haften anfangs gut an der Wand, aber nach 2-3 Jahren scheinen sie sich ohne Grund zu lösen. 

Ein erneutes Aufpfropfen kann minuten- oder sogar stundenlang funktionieren, aber die kleinen Saugnäpfe fallen immer wieder ab, selbst wenn der Spender nicht mit Seife beschwert ist. Eine Untersuchung der Oberfläche der Saugnäpfe zeigt keine Anzeichen von Abnutzung. Selbst wenn man die klebrige Oberfläche berührt, hat man den Eindruck, dass sie sehr griffig ist.

Man sollte meinen, dass das Entfetten von Fliesen und Saugnapf mit Reinigungsalkohol das Silikon wiederbeleben sollte. Aber das hat nicht funktioniert. Die anfängliche Haftung verschwand auf wundersame Weise nach ein paar Stunden … und der Saugnapf löste sich wieder von selbst.

In meiner Frustration habe ich das Tisken ausgemustert und das Ersatzteil angebracht. Es funktionierte. Beim Vergleich der alten und nagelneuen Näpfe konnte ich keinen offensichtlichen Unterschied feststellen. Es gab keine sichtbaren oder haptischen Abnutzungserscheinungen. 

Zufällig fiel auch der Tisken Saugnapf meiner Frau ab. Sie schien eine Lösung gefunden zu haben, indem sie Saugnapf und Fliese mit 70%igem Reinigungsalkohol entfettete. Aber auch das hielt nicht lange. Und es ging wochenlang so weiter. Wir hatten keine Ahnung, warum.

In der Zwischenzeit hatte auch mein neuer Saugnapf den Geist aufgegeben. Ärgerlich.

Die einzige Lösung, die funktioniert: heißes Wasser

Alles, was Sie dazu brauchen ist Wasser nahe am Siedepunkt. Bringen Sie das Wasser zum Kochen, warten Sie ein paar Sekunden, bis das Blubbern aufhört, und tauchen Sie den Saugnapf dann mindestens eine Minute lang ins heiße Wasser. Nehmen Sie ihn heraus, schütteln Sie ihn (berühren Sie nicht die Oberfläche des Saugnapfes) und klatschen Sie ihn dann mit SCHMACKES auf die SAUBEREN Badezimmerfliesen. Benutzen sie auch kein Handtuch. Voilà! Das hat sogar bei meinem älteren Tisken funktioniert (den ich abgeschrieben hatte). 

Eine Variante davon ist, den Saugnapf zusätzlich mit einer dünnen Schicht Silikonfett zu regenerieren, das von Tauchern zur Versiegelung ihrer Gummiausrüstung verwendet wird. Man findet es in Baumärkten. Vaseline geht auch.

Aber: dünner Film heißt dünner Film. Ich hatte zuerst eine viel zu großzügige Schicht aufgetragen, was dazu führte, dass der Saugnapf überhaupt nicht mehr fest an der Fliese haftete. Dünn geht, sehr dünn geht besser.

Sollte dies immer noch nicht funktionieren (oder die Lösung nur sporadisch sein), wiederholen Sie den Vorgang und lassen Sie den Saugnapf nach dem erneuten Anbringen 1-2 Tage lang ohne Belastung trocknen.

Schlussbemerkung

Nicht haftende Saugnäpfe können frustrierend sein, aber es gibt keinen Grund, sie wegzuwerfen. Verwenden Sie einfach heißes Wasser und klatschen Sie sie wieder fest an. Und fertig!

Das war am Ende doch ganz einfach! Nachher ist man immer schlauer.

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Cons — Keine Vorverstärker Funktion; kein Kopfhöreranschluss; 4.4 mm Buchse ist derzeit noch selten.

Dieser Artikel wurde vom Author aus dem kanadischen Englisch übersetzt. Das Original finden Sie hier.

Zusammenfassung

Der EarMen Tradutto ist ein natürlicher, quasi-neutral klingender DAC (Digital-Analog Wandler) der sich durch sein minimalistisches, künstlerisches Design und seine stromlinienförmige Funktionalität von der Konkurrenz unterscheidet. Er funktioniert gleichermaßen mit Kopfhörerverstärkern und Stereoanlagen. Ein DAC für den anspruchsvollen Puristen.

Einführung

Traduttore ist italienisch für “Übersetzer”. Tradutto ist offensichtlich ein Wortspiel, da ein Digital-Analog Wandler (DAC) Nullen und Einsen in Klang übersetzt. Und das ist es, was dieses $799 Gerät tut: Es ist ein reiner DAC ohne (Kopfhörer-) Verstärker. Seine Aufgabe ist es, ein hochwertiges Audiosignal zu erzeugen, das dann von einem anderen Gerät verstärkt wird.

Auf der anderen Seite der Adria von Italien aus liegt Serbien, die Heimat der Produktionsstätten von EarMen. Von hier aus produzieren sie “Made in Europe”. Das Unternehmen selbst ist in Chicago, IL, registriert. Es wurde 2019 als Spin-off des serbischen Premium-Herstellers Auris Audio gegründet.

Bisher hat sich EarMen auf wenige Produkte von hoher Qualität konzentriert. Ihr $250 TR-amp ist ein großartiger tragbarer, batteriebetriebener DAC/Amp im Wert, der sogar 300 Ohm Kopfhörern wie dem Sennheiser HD 600 gerecht wird. Ihr $200 Sparrow Dongle verfügt über zwei Schaltkreise, von denen der symmetrische (“balanced”) die größte Klangbühne meiner Testpopulation erzeugt. Beide Geräte befinden sich derzeit auf unserer eigenen Wall of Excellence.

Das Tradutto ist das erste echte “Desktop-Size” Gerät von EarMen, obwohl seine Verwendung nicht auf Arbeitsbereiche oder persönliche Kleinstereoanlage beschränkt ist, sondern auch mit einem Stereosystem in voller Größe eingesetzt werden kann.

Spezifikationen

Öffnen Sie hier für vollständige Spezifikationen

Inputs	BlueTooth QCC5124	Bluetooth 5.1 ( AAC, SBC, aptX, aptX HD, aptX LL )
	USB
	TOSLINK	S/PDIF optical
	Coax	S/PDIF
Outputs	RCA (SE output)	output impedance = 300 Ω
	Balanced 4.4mm	output impedance = 600 Ω
Audio Formats	PCM	up to 768kHz
	DSD	DoP64, DoP128, DoP256, native DSD512
	DXD	up to 768kHz
	MQA	OFS (MQB/MQA Core), MQA,  MQA Studio
	Bluetooth	44.1kHz – 192kHz/16bit – 24bit
Single-end output
	USB input	S/PDIF input/BT
Output Level	2Vrms 0dBFS	2Vrms 0dBFS
THD+N	0.0003%	0.0003%
SNR	>116dB	>116dB
	A-Weighted	A-Weighted
Freq. Response	±0.014dB	±0.006dB
Fully Balanced Output
	USB input	S/PDIF input/BT
Output Level	4Vrms 0dBFS	4Vrms 0dBFS
THD+N	0.0003%	0.0003%
SNR	>120B	>122dB
	A-Weighted	A-Weighted
Freq. Response	±0.03dB	±0.003dB
Dimension LxHxW	150x30x150 mm	5,9″x1,18″x5,9″
Weight	550 gr	1,21lbs

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Technologie/Architektur

Der Tradutto beherbergt den XMOS 16-Core-Empfängerchip und den S9038Q2M DAC-Chip. Der XMOS 16-Core (XU216) ist einer der Standards in Premium-DACs für die Verarbeitung der von den USB/S/koaxialen Eingängen empfangenen Daten. Es verarbeitet zum Beispiel die MQA-Dekodierung im Tradutto.

In ähnlicher Weise ist der ES9038Q2M ein bewährter DAC-Chip, der digitale Audiodateien bis zu 32bit/768kHz oder DSD512 verarbeitet. Sie können diesen Chip fast überall finden, vom 2150 $ Burson Conductor 3 (enthält zwei davon), über den 300 $ DragonFly Cobalt und 200 $ Khadas T2 Pro, bis hin zum 80 $ Shanling UA2. Der hauseigene $250 TR-amp von EarMen verfügt auch über diesen Chip.

Die (Un) Bedeutung des DAC-Chips: Keines dieser “ES9038Q2M”-Geräte klingt gleich (ich habe den Burson nicht getestet. Entgegen die Echokammer von “Experten” erzeugt ein DAC-Chip allein keinen charakteristischen Klang, sondern ist hauptsächlich für den Umgang mit Audioformaten verantwortlich. Wie Paul McGowan von PS Audio mir sagte: “Die Art und Weise, wie ein DAC klingt, hat alles mit seiner analogen Ausgansstufe zu tun und wenig mit seinem DAC-Chip”. Aufgrund dieses allgemeinen Missverständnisses und um sich vor Fehlinformationen zu schützen, geben viele Hersteller den verwendeten DAC-Chip überhaupt nicht an (z.B. Sony). Gordon Rankin von Wavelength Audio fügt die anderen Faktoren hinzu, die den Klang erzeugen: Power, Filter, analoges Design, digitales Design, Software usw. Um DAC-Chips zu vergleichen, muss alles andere identisch sein, wie zum Beispiel bei den iPods Classic, die entweder Wolfson- oder Cirrus-Chips enthielten.

Traduttos Klang und Klangqualität werden tatsächlich durch den analogen Teil des DAC bestimmt, der das Ergebnis einer Kombination von verbauten Komponenten und technischer Finesse ist.

Nach dem Filtern des “zackigen” Signals, das aus dem DAC (Chip) kommet, führt die analoge Ausgangsstufe mehrere Aufgaben aus, z. B. Verstärkung, zusätzliche Filterung, Entfernen von Verzerrungen und Rest-DC, Pufferung und Bereitstellung von ausgewogenen und Single-End-Ausgängen.

Die analoge Ausgangsstufe des Tradutto verfügt über deutsche Kondensatoren in WIMA-Qualität “für High-End-Audioanwendungen”, um THD, Audioelektrolyte in Kombination mit amerikanischen MELF-Ren mit geräuscharmen Widerständen und SoundPlus OPA1642 Betriebsverstärkern (“Op-Amps”) von Texas Instruments zu minimieren.

Aber noch wichtiger als die Teile ist die Technik. EarMen behaupten, Jitter (“Paketfehler”) durch die Trennung von DAC und analogem Teil durch die Stromversorgung minimiert zu haben. Die Leiterplatte ist vergoldet für optimale Kontakte. Und das solide Metallgehäuse minimiert externe Störungen.

Der Tradutto enthält den Bluetooth QCC5124 SoC (“System on Chip”) für drahtloses Hören – das dem Bluetooth 5.1-Standard folgt.

Zu guter Letzt verfügt der Tradutto über einen vollständig symmetrischen Schaltkreis, der mit einem symmetrischen Verstärker optimal funktioniert.

Physische Aspekte

In der Box ist viel mehr als in der Bedienungsanleitung angegeben. Neben dem DAC, der Fernbedienung, der Stromversorgung mit Adaptern für den weltweiten Netzzugang, der Bluetooth-Antenne und dem Benutzerhandbuch sind außerdem ein USB-Kabel, eine Netztasche (für das Netzteil) und ein Mikrofasertuch enthalten.

Der Tradutto ist ein sehr kompaktes, aber ziemlich schweres Gerät in einem robusten Aluminiumgehäuse. Die Kombination aus relativ hohen Füßen und der sauberen, quadratischen Form mit scharfen Ecken verleiht ihm eine minimalistische Eleganz mit italienischem Design-Charisma.

Die Designer hatten eindeutig ein optische und haptische Anziehungskraft bis ins kleinste Detail im Auge, einschließlich der Schriftart, die für den Namen auf der Vorderseite ausgewählt wurde. Das Tradutto spricht daher nicht nur unsere Ohren, sondern auch unsere Augen (und Finger) an … und damit alle unsere Sinne.

Funktionalität und Bedienung

Das tut er

• Liefert einen vollen, satten, dynamischen, natürlichen Klang
• Bietet symmetrische und asymmetrische Schaltkeiseakzeptiert
• Akzeptiert eine Vielzahl von Quellen per Bluetooth (Telefon, DAP), USB (Computer) und koaxial/optisch (CD-Player)
• Wird mit einer raffinierten wiederaufladbaren Fernbedienung geliefert

Das tut er nicht

• Verstärken
• Arbeit als Vorverstärker Funktion auswählbare Filter
• work as pre-amp
• feature selectable filters

Vorderseite

Das minimalistische Design wird durch sehr klar angeordnete Betriebselemente auf der Vorderseite ergänzt: 4 Tasten mit einem hörbaren, robusten Qualitätsmechanismus und einem unauffälligen OLED-Display, das Ihnen Bit/KHz-Zahlen für die USB- Verbindung gibt, sowie “COAX”, “TOS” oder “BT” für die anderen Eingabeoptionen.

Kein Drehknopf, keine “tanzenden” Farbdiagramme, keine wählbaren Filter – die Form folgt eindeutig der Funktion. Der Tradutto ist so konzipiert, dass er funktioniert, um Nullen und Einsen in den bestmöglichen, natürlichen Klang zu übersetzen. Keine Verstärkung, keine Kopfhörerbuchse. That’s all.

Rückseite

Die Rückwand verfügt über alle Ein-/Ausgänge (von L bis R): 12 V SMPS- Stromversorgung, Bluetooth-Antenne, S/PDIF-Eingange (koaxial und Toslink) und RCA und 4.4 cm symmetrisch. 4.4 cm ist derzeit noch selten, spart aber Platz im Vergleich zu einer XLR-Buchse. Ein 12-V-SMPS-Netzteil ist im Lieferumfang enthalten.

Fernbedienung

Die vier Tasten der Vorderseite des Tradutto finden sich auf der mitgelieferten Fernbedienung wieder.

Die Fernbedienung ist aus Metall, hat eine großartige Haptik und ihre Tasten haben den hochwertigen Federmechanismus, wie auch am Tradutto selbst.

Sie wird über jede 5V- Stromversorgung/Computerbuchse über seine USB-C-Buchse aufgeladen. Ladegerät und Kabel sind nicht im Lieferumfang enthalten.

Klang

Eine Sache, über die ich bei vielen DACs/Verstärken entsetzt bin, ist die Klangsterilität. Ich bin ein Kind der vordigitalen Ära, die bis in die späten 1970er Jahre zurückgeht, und – mit Kopfhörern – opfere ich gerne Auflösung für organischen Klang.

Einer der größten Mängel von minderwertigen DACs ist ein Mangel an Realismus und Bühnentiefe, aber mit einer Portion zusätzliche Schärfe und einem dünnen Mitteltonbereich. Schließlich tun sowohl ein 4000-Dollar- als auch ein 100-Dollar-DAC prinzipiell dasselbe: Klang (Qualität) zu erzeugen, der dann verstärkt werden muss. Ein Wow-Effekt deutet selten auf Qualität hin: Es ist der langfristige Genuss, der zählt.

Ich habe den Tradutto mit Kopfhörern in einer Desktop Aufstellung und auch mit Lautsprechern auf meiner großen Stereoanlage getestet. Ich konnte den 4.4-mm symmetrischen Schaltkreis (vorerst) nicht testen, da ich keinen passenden Verstärker zur Hand hatte. Das wird aber in den Updates nachgeliefert.

mit Kopfhörern

Verwendete Ausrüstung: Macbook Air (WiFi aus, batteriebetrieben) mit verschiedenen USB-Kabeln (Lager, Belkin Gold, AudioQuest Forest), Questyle QP1R mit optischem Lifatec USA Toslink Kabel, iPhone SE (1. Generation); AudioQuest Golden Gate RCA Kabel; Burson Funk Kopfhörerverstärker; Sennheiser HD 600 Kopfhörer.

Es ist sehr schwierig, den Klang einer einzelnen Stereokomponente in einer Kette zu isolieren, so dass ich durch den Vergleich mit anderen DACs zu meiner Beschreibung kam.

Mein allgemeiner Eindruck ist, dass der Tradutto sehr natürlich, sehr reif, nie analytisch, nie schlank, nie scharf oder aggressiv spielt. Es hat eine natürliche Dynamik und ist über das gesamte Frequenzspektrum hinweg sehr ausgeglichen.

Der Bass ist nuanciert, der untere Mittelton ist reich und voll, es gibt keine unangenehme Schärfe im oberen Mitteltonbereich. Die Klangbühne ist breit mit großartiger Räumllichkeit.

Die Dynamik ist natürlich dosiert, nie überwältigend oder zu höflich.

Ersetzte man Macbook/Tradutto Kombination mit den tragbaren Questyle QP1R DAP (es wird angenommen, dass sein eingebauter DAC mit 500-700- Desktop-DACs konkurriert), gab es einen ziemlichen Klangunterschied: Die Macbook/Tradutto-Kombination hatte eine bessere Dynamik, Klarheit und Klangerweiterung.

Der Austausch des Tradutto durch andere Geräte mit dem ES9038Q2M Chip beseitigte jeden Zweifel an dem allgemeinen Missverständnis über die Rolle eines DAC-Chips für den Klang.

Der $250 EarMen TR-amp (als DAC) klingt etwas wärmer als der Tradutto und ihm fehlt die Höhenerweiterung – aber er kann mit der Bassquantität konkurrieren. Nicht mithalten kann er mit der Klangbühne, der Klarheit, der Trennung und der Detailauflösung des Tradutto. Aber es klang nie scharf oder digital, hart oder schlank. Der Tradutto klingt lebendiger, besser erweitert, mit besser definierten Noten. TR-amp klingt schlanker und weniger dynamisch/energetisch.

Der Khadas Tone2 Pro klingt flacher mit einem gedämpften Mittelton. Es fehlt an Tiefe im Vergleich zu den beiden anderen Geräten. Stimmen klingen schlank und distanziert, was eine luftige Komponente und eine gute Bühnenbreite hinzufügt. Aber es fehlt vergleichsweise an Klangreichtum und Klangkörper.

AudioQuest DragonFly Cobalt (ohne dedizierten Line-Out) benötigt mehr von der Verstärkerleistung des Burson als die anderen DACs (ich habe Cobalts Ausgangsvolumen nur auf 80% eingestellt, um Verzerrungen zu vermeiden). Es fehlt ein wenig an Dynamik, klingt aber eher organisch und natürlich – und überraschend voll und reichhaltig. Der Tradutto hat mehr Biss, er spielt größer und klarer…

Zusammenfassend lässt sich sagen, dass keiner dieser DACs gleich klingt.

mit Stereoanlage

Test Equipment: Marantz SA8005 SACD Player mit Cirrus CS4398 DAC; Blue Jeans Coaxial Kabel, Sys Concept 1300 strand Tousling Kabel, AudioQuest Evergreen RCA Kabel; Luxman L-410 Vollverstärker; Heybrook HB1 Lautsprecher & Sennheiser HD 600 headphones.

Mit CDs als Musikquelle konnte ich leicht zwischen dem integrierten Cirrus 4398 DAC des SA8005 und dem Tradutto hin- und herschalten, sowie auch zwischen den koaxialen und optischen Eingängen des Tradutto.

Der Marantz ($1400 CAD im Jahr 2014) ist bekannt für seine glatte, reichhaltige, saubere, ausgewogene Klangqualität und seine natürliche Reproduktion. Es hat ein “süße” Höhen, aber es fehlt ein bisschen Glanz. Sein integrierter DAC ist etwa auf dem gleichen Preisniveau wie der Tradutto, da die Basisversion dieses Spielers damals $550 CAD betrug.

Beim Wechsel zwischen Marantz und Tradutto (koaxialer Eingang) ist der Unterschied … im Wesentlichen Null beim gelegentlichen Hören … und daher für den täglichen Gebrauch ignorierbar. Aber wenn ich etwas Zeit verbringe und mein analytisches Ohr benutze, ist der Marantz ein bisschen bassiger und wärmer mit einem weniger kontrollierten, schlampigeren unteren Frequenzbereich. Dies führt zu einer engeren Bühne und einer schlechteren Auflösung im unteren Mitteltonbereich.

Der Tradutto hat das den kompakteren, schnelleren Bass und die bessere Notendefinition bis zum unteren Mittelbereich. Es spielt auch ein bisschen wärmer als neutral (aber weniger als der Marantz) – was der “Haus Sound” von EarMen zu sein scheint (auch in TR- amp, Sparrow und Eagle zu finden).

Bei den Höhen hat Tradutto (koaxial) eine etwas bessere Ausdehnung und beide bieten einen natürlichen Zerfall von hohen Tönen, z.B. Becken. Und da scheitern mittelmäßige DACs zumeist- sie klingen künstlich.

Sowohl Tradutto als auch Marantz haben keine Dämpfung im Mittelton, keinen schlanken Gesang, sie sind reich und üppig. Die Laute sind im 3D-Raum im Tradutto besser ausgerichtet, das auch die breitere Bühne hat.

Beim Wechsel von koaxialem zum optischen Eingang gibt es einen Unterschied, dass der TOSLINK im Vergleich zu koax etwas langsamere Transienten erzeugt. Die Noten sind abgerundeter und das Klangbild ist ein bisschen glatter – auch im Vergleich zum Cirrus DAC. Aber auch hier sind die Unterschiede gering.

Insgesamt ist der Tradutto über das gesamte Frequenzspektrum etwas besser aufgestellt als der Marantz – der für mein System für den täglichen Gebrauch im wesentlichen keine Rolle spielt.

Ich habe die Ergebnisse mit dem Sennheiser HD 600, der an den Luxman- Verstärker angeschlossen ist, reproduziert.

Was wir lernen, ist, dass der Tradutto natürlich klingt und nicht analytisch oder aggressiv oder zu schlank. Es macht seine Sache sehr gut.

Bluetooth

Der Qualcomm SoC liefert so ziemlich einen vorgefertigten Standard Sound in einer “Black Box”, bei der der Ingenieur den Sound nicht optimieren kann.

I habe Bluetooth vs. koax mit zwei iPhone (bei gleicher Musik) verglichen, eines fest verdrahtet in den Marantz, das andere drahtlos per Bluetooth.

Bluetooth spielt leiser, es verliert etwas an Reichtum und Intimität und ist kantiger, aber es ist immer noch dezent und mehr als gut genug für zwangloses Zuhören.

Die Verbindung war großartig, ich ging um den 1000 Quadratfuß großen Boden meines Hauses (mit dem iPhone) herum und hatte nie Probleme.

UPDATE: Vergleich mit SMSL DO200 MKII DAC(2023- 01-10)

Ich habe kürzlich den 469 $ SMSL DO200 MKII DAC getestet und hatte die Gelegenheit, ihn mit dem Tradutto zu vergleichen. Ich habe sie Seite an Seite auf der Stereoanlage und mit dem Burson Funk Kopfhörerstärker mit Burson Super Charger und Burson V6 Classic Opamps und modifizierten Sennheiser HD 600 Kopfhörern getestet, wie im DO200 MKII-Artikel beschrieben.

Beide Hersteller verfolgen unterschiedliche Philosophien. EarMen gibt Ihnen das fertige Paket, das auf den Punkt abgestimmt ist, der ihrer Meinung nach am besten klingt. SMSL hingegen überlässt dem Benutzer die Feinabstimmung (und damit die Verantwortung für den besten Klang). Der DO200 MKII verfügt daher über mehrere hundert Kombinationen von Filtern und Klangprofilen (“harmonische Verzerrungen”).

EarMen sind selbstbewusst und betrachten ihre Produkte als optimiert und weisen ihnen eine lange Haltbarkeit zu – SMSL haben ihren ursprünglichen DO200 innerhalb eines Jahres aktualisiert, so dass der Benutzer nach einer ziemlich kurzen Zeit bereits ein veraltetes Gera4t besitzt.

Baulich ist der Tradutto mit seinem schweren Monoblock- Aluminium-Chassis und seiner Metallfernbedienung robust wie ein Panzer. Es übertrumpft alles um ihn herum (und das tun auch der EarMen Angel und  TR-amp).

Was den Klang betrifft, habe ich den SMSL bei seinen Standardeinstellungen belassen, da die Unterschiede zwischen den Optimierungsoptionen minimal waren. Der DAC klingt sehr gut und schlägt wahrscheinlich die meisten anderen in seiner Preiskategorie. Im Vergleich zum Tradutto klingt der SMSL jedoch etwas weniger offen.

Der Tradutto klingt im Mittelton reicher und ein bisschen viszeraler, aufgeschlossener und immersiver mit einer tieferen Bühne.

UPDATE: Tradutto mit EarMen CH-Amp (2023-02- 20)

Der Tradutto wurde entwickelt, um mit dem EarMen CH-Amp zu harmonieren. Ich habe beide ab der Weihnachtszeit 2022 zwei Monate lang getestet. Der CH-Amp wird mit dem riesigen PSU-3-Netzteil geliefert, das auch den Tradutto (und zwei weitere Geräte) antreibt – und seinen Klang verbessert.

Die Standardfernbedienung des CH-Amp steuert beide Geräte. Die Ingenieure von EarMen konnten die Größe der Gehäuse minimieren, indem sie einen 4.4-mm symmetrischen Anschluss wählten (anstelle des umständlichen XLR). Der EarMen-Stack hat einen Fußabdruck, der kaum größer ist als eine CD – und minimiert Kabelsalat.

Der symmetrische Schaltkreis erzeugt ein tieferes Klangbild als er asymmetrische – abgesehen davon, dass er leistungsfähiger ist. Lesen Sie Details zu dieser Synergie in meinem CH-Amp Artikel.

Abschließende Bemerkungen

Nach 2 Monaten des Testens [jetzt 1 Jahr einschließlich des letzten Updates] komme ich zu dem Schluss, dass der EarMen Tradutto das tut, was er tun soll: ein analoges Audiosignal von höchster Qualität erzeugen. Und es liefert prompt. Er ist klanglich geringfügig vor meinem High-End-Marantz SA8005 SACD-Player und schlägt alle anderen ES9038Q2M-Geräte, mit denen ich ihn verglichen habe, um eine Meile.

Abgesehen von seinen klanglichen Fähigkeiten ist der Tradutto ästhetisch ansprechend (“italienisches Design”) und eignet sich gut, mit hochwertigen Tastenmechanismen und einer wiederaufladbaren Fernbedienung. Nach dem Testen so vieler “EarMen” kristallisiert sich heraus, dass ihre Produkte gut durchdacht sind, daher für eine lange Zeit relevant und von beispielloser Verarbeitungsqualität sind.

Der Tradutto ist ein weiteres ausgereiftes Produkt mit der Erfahrung von Auris Audio dahinter. Es ist klein genug, um auf Ihr Schreibtisch/Stereosystem zu passen, einfach zu bedienen, und es sieht gut aus und klingt großartig. Was wollen wir sonst noch?

Bis zum nächsten Mal….keep on listening!

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HAFTUNGSAUSSCHLUSS

Der EarMen Tradutto wurde mir von EarMen für meinen Test zur Verfügung gestellt, wofür ich mich herzlich bedanke. Sie können es im EarMen Shop erwerben. Ich danke Gordon Rankin von Wavelength Audio und Paul McGowan von PS Audio für das Gespräch.

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Galerie

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Pros — Ausgezeichnete Klangqualität; vielseitig; geringer Stromverbrauch; preiswert.

Cons — Nicht sonderlich robuste Konstruktion; begrenzte Power.

Zusammenfassung

Der Apple Kopfhöreranschluss Adapter bietet eine hervorragende Audioqualität zu einem sehr niedrigen Preis von 10 €. Die Lightning-Version funktioniert mit iOS Geräten, und die USB-C-Version verbessert die Klangqualität von Computern und Android Geräten.

Spezifikationen de Apple Apple Kopfhöreranschluss Adapters (Lightning- und USB-C-Versionen)

Nicht von Apple freigegeben.

Einführung

Zuerst war der iPod. “3000 Songs in der Tasche”, verkündete Apple-CEO Steve Jobs im Jahr 2001. Dann kam das iPhone, das den iPod gewissermaßen überflüssig machte.

Die frühen iPhones verfügten über hervorragende interne Audiokomponenten, die eine großartige Musikwiedergabe ermöglichten. Ich habe ein altes iPhone 5S, das von dem Tech-Autor Ken Rockwell analysiert wurde [hier].

Er fasst zusammen: “…Wie erwartet ist die analoge Audioausgabe des iPhone 5S außerordentlich gut…Der einzige Grund, sich einen externen Kopfhörerverstärker für die Verwendung mit dem iPhone 5S zuzulegen, ist, wenn Sie Kopfhörer mit hoher Impedanz (100Ω oder mehr) haben, die möglicherweise mehr Ausgangsspannung als die 1V RMS von iOS-Geräten benötigen.

In diesem Fall brauchen Sie immer noch keinen DAC; die analoge Ausgabe vom iPhone wird wahrscheinlich besser sein als die von einem externen DAC…”

Ab dem iPhone 7 ist die 3,5-mm-Audiobuchse und damit auch der interne Verstärker/Digitalwandler von der Platine verschwunden, so dass der Hörer auf den externen Kopfhöreranschluss angewiesen ist, der alles enthält: einen mikroskopisch kleinen Stereo-Digital-Analog-Wandler (DAC), einen Stereo-Kopfhörerverstärker, einen Mikrofonvorverstärker und einen monophonen Analog-Digital-Wandler (ADC) – und Leistungswandler, um all das zu betreiben.

Das Problem mit der Verstärkung eines iPhones ist, dass es große hochohmige Kopfhörer nicht sehr gut ansteuern kann. Zu diesem Zweck hatte ich vor etwa 5 Jahren den $99 teuren Audioquest Dragonfly Black gekauft, der eine höhere Ausgangslautstärke hat als der Apple Kopfhöreranschluss hat.

Funktion: Mit welchen Geräten funktioniert der Apple Kopfhöreranschluss Adapter?

• iPhone, iPad (Lightning Version)
• Android Geräte (USB-C Version)
• Computer (nativ mit USB-C oder mit normalem USB über einen Adapter; funktioniert mit Mac-Soundkarten; ich weiß nicht, wie es mit Windows funktioniert)

Was die anderen sagen

Die Leute von ifixit.com haben den Apple Kopfhöreranschluss Adapter untersucht [hier] und berichteten über den Test eines deutschen Magazins, der zu dem Schluss kam, dass der Adapter etwas weniger Ausgangsleistung liefert als der Original-Verstärker/DAC auf dem Logic Board. Ich habe dies ebenfalls mit einem Dayton-Mikrofon getestet und kann dies bestätigen. Die Unterschiede sind jedoch minimal.

Ken Rockwell schreibt über die Lightning-Version [hier]: “…Dieses winzige Apple-Gerät hat eine bessere Leistung und eine bessere und sauberere Ausgabe als viele ausgefallenere audiophile Geräte, die ich getestet habe. Apple hat mehr Ressourcen, um bessere Geräte herzustellen als die kleineren Firmen. Die meisten Kopfhörerverstärker und DACs von Drittanbietern, seien sie auch noch so groß und viel teurer, geben weniger saubere Leistung an 32-Ω-Lasten ab, und das mit mehr Verzerrungen, schlechterem Klang und schlechterem Frequenzgang…”

Audio Science Reviews hat die USB-C-Version gemessen und getestet [hier]. Demnach schlägt der Apple-Adapter die Google-Pixel-V1- und -V2-Dongles sowie den $99 teuren Audirect Beam. Sie haben die Ausgangsimpedanz des Apple-Adapters mit 0,9 Ohm gemessen (im Vergleich zu den 7,6 Ohm des Google Pixel V2-Dongles).

The Headphone Collector analysierte auch die USB-C-Version [hier]. Er schreibt: “…Neutral, klar, sauber und sehr präzise. Im Grunde so hörbar transparent, gut klingend und sauber klingend in meinen Ohren, wie es nur geht. Präzise und straffe Basswiedergabe mit empfindlichen Multi-BA-In-Ears.
…
Im Ernst, es gibt absolut keinen subjektiven klanglichen Fehler, den ich finden könnte, unabhängig vom Preis. Mit anderen Worten: hervorragende, transparente Leistung, unabhängig vom Preis. Es gibt absolut keinen Grund, mehr für einen USB-DAC zu bezahlen, zumindest nicht rein aufgrund der Klangqualität mit Kopfhörern.”

Meine Meinung

Ich kaufte beide Adapter Versionen, USB-C und Lightning. Die USB-C funktioniert gut mit meinem alten MacBook Air über einen USB-auf-USB-C-Adapter (für 1 € aus China bestellt).

Vor ein paar Jahren wurde ich von den Bewertungen der Audioquest Dragonfly Black (der auch eine niedrige Ausgangsimpedanz von <1 Ohm hat) . Nicht, dass es ein schlechtes Produkt wäre, es ist sein Geld wert und erfüllt den Zweck, Kopfhörer mit höherer Impedanz zu betreiben. Und das macht er gut. Aber mir wurde vorgegaukelt, dass er den Klang der empfindlicheren Kopfhörer verbessert – das tut er nicht.

Alles, was der Apple Kopfhöreranschluss Adapter antreibt, klingt hervorragend, egal ob Handy/Tablet oder Computer. Der Audioquest Dragonfly Black fügt tatsächlich Bass und damit Farbe (“Wärme”) hinzu, während der Apple eher neutral ist. Ich habe noch keinen Dongle gefunden, der dem Apple Kopfhöreranschluss in Bezug auf Dynamik, Klarheit, Sauberkeit und Abbildung gleichkommt oder ihn übertrifft (unterhalb 100 €).

Der Hauptvorteil der internen DAC/Verstärker-Kombination von Apple war eine sehr niedrige Ausgangsimpedanz von etwa 1 Ohm. Als Faustregel gilt, dass eine niedrige Ausgangsimpedanz für jeden Musikplayer (<3 Ohm) für eine optimale Kopfhörer-Kopfhörer-Kopplung wichtig ist. Die Theorie dahinter erfordert einige Lektüre, die wichtigsten Links finden Sie unten angehängt.

Der Apple Kopfhöreranschluss Adapter hat nicht nur eine Ausgangsimpedanz von <1 Ohm, er hat auch den mit Abstand niedrigsten Stromverbrauch aller von mir getesteten Dongles. Der Audioquest Dragonfly Black, der ebenfalls zu den stromsparenden Dongles gehört, verbraucht bei gleicher Hörlautstärke etwa dreimal so viel Akku.

Schlussbemerkungen

Die getesteten Apple Kopfhöreranschluss Adapter zeigen die Qualität der Technik eines Unternehmens wie Apple. Sie haben alles richtig gemacht: super Sound und niedriger Batterieverbrauch (am Quellgerät). Sparen Sie Ihr Geld und rüsten Sie Ihr altes Android Handy mit dem USB-C-Adapter von Apple auf: Er erledigt beides, die Dekodierung des digitalen Signals und die Verstärkung des daraus resultierenden analogen Signals, und zwar so gut, dass Sie sich nicht mehr darum kümmern müssen. 

Die Käufer älterer iPhone haben den Kopfhöreranschluss Adapter bereits in der Verpackung und müssen nichts tun. Computernutzer benötigen lediglich eine USB-C auf USB-A Adapter, um ihr integriertes Audiosystem zu umgehen.

Ich wüsste gerne, warum Apple die Adapter für nur 10 € anbietet, wenn man bedenkt, dass alles andere, was sie verkaufen, weit überteuert ist.

Until next time…keep on listening!

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DISCLAIMER

Ich habe diese Adapter selbst bei Apple Canada gekauft.

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